Mit dem kajak zu verborgenen Kleinoden

Agneta Finneman hat ihre Heimat in den Schären erkundet. Während eines einjährigen Outdoor-Führer-Kurses bei der Volkshochschule Åland im Jahr 2005 konnte sie entdecken, welche Aktivitäten die Natur zu bieten hat. „Um Boot fahren zu können, muss man wissen, wo Fahren erlaubt ist.

Mit dem Kajak muss man sich um Fahrrinnen und Untiefen keine Sorgen machen, sondern kann neue Wege und verborgene Kleinode entdecken“, erklärt Agneta Finneman.

Für Familien mit Kindern und Paddler mit wenig Erfahrung empfiehlt sie kürzere Touren im Inneren der Schärenlandschaft und in geschützten Buchten. Auch von den großen Fahrrinnen sollte man sich fernhalten. Vorteilhaft ist, einen erfahrenen Paddler oder einen Führer mitzunehmen.

Kobba Klintar

Auf eigenen Faust

Für alle, die in eigener Regie aufbrechen, sind laut Agneta Finneman all die wunderschönen kleinen Inseln ideal, die rund um die größeren Schäreninseln von Åland liegen. Auf Föglö und Kökar gibt es beispielsweise viele Möglichkeiten im Inneren der Schärenlandschaft zu paddeln. Sie können kürzere Touren machen und zum Kaffee oder Mittagessen in einem Restaurant oder Café Halt machen, wenn Sie nicht ihr eigenes Plätzchen am Strand mit Picknick bevorzugen.

Essen und Naturerleben gehören zusammen, machen Sie aber bitte nie ein Feuer auf den Klippen und nehmen Sie Ihre Abfälle wieder mit. Beim Paddeln müssen Sie Ihre Ausrüstung nicht tragen, sondern können alles im Kajak verstauen. Sie nehmen Zutaten und Campingkocher mit und können das Essen unter freiem Himmel zubereiten. „So schmeckt es viel besser als Daheim“, findet Agneta Finneman.

Ausreichende Kenntnisse

Für längere Touren ist es wichtig, dass Sie über ausreichende Kenntnisse und die richtige Ausrüstung verfügen. Sie müssen einen Routenplan und eine Karte haben, außerdem müssen Sie Wetter und Wind im Auge behalten. „Erzählen Sie immer jemanden, wohin Sie fahren wollen und nehmen Sie immer eine wasserdicht verpackte Extragarnitur Kleider sowie Proviant, Getränke und Sonnenschutz mit“, rät Finneman.

Sie selbst macht gern auch längere Touren zum äußersten Schärenband, Utö – Kökar – Föglö, mit einer oder mehreren Übernachtungen. Aufzuwachen und die Natur direkt vor dem Zelt zu haben, ist ein wunderbares Gefühl. „Bei längerem Paddeln erreicht man einen anderen Seelenzustand. Zuerst schaffte ich ein Kajak an und schließlich ein zweites. Denn Gesellschaft bringt Sicherheit und mehr Spaß“, erklärt Agneta Finneman.

Empfehlenswertes

Eine empfehlenswerte Tour beginnt in Sandvik, nördlich von Kökar. Von hier aus geht es nach Källskär, südlich von Karlby, und weiter zu Peders Aplagård in Österbygge und von dort wieder zurück. Wer eine Tour zu den äußersten Schären plant, muss erfahren sein, außerdem muss das Wetter ruhig sein. Agneta Finneman hat an der Hochschule Åland eine Ausbildung zur Hochseekapitänin absolviert. Sie ist auf einer Insel in Kökar aufgewachsen und möchte auch künftig gern in den Schären wohnen.  

Weiterlesen