Angeln auf Åland

Åland verfügt über eine abwechslungsreiche Schärenlandschaft mit vielen Inseln und Klippen, schönen Buchten, langen Küstenstrecken und kurzen Abständen zwischen den inneren und äuβeren Schären. In den Gewässern gedeihen alle Fische: Hecht, Barsch, Zander und Maräne, Meerforelle und Lachs – kein Wunder, dass sich die Sportangler hier so wohl fühlen.

Fragen Sie einen Sportangelguide, was das Beste am Angeln auf Åland ist. Garantiert erhalten Sie folgende Antwort:
“Die Natur ist unglaublich schön. Angeln kann man das ganze Jahr über und es gibt reiche Fischbestände“.

Gädd- och abborrfiske

Hecht

Die åländischen Fanggründe mit ihren Stränden, Inseln, Landzungen, Unterwassererhebungen und Schilfbuchten sind wie geschaffen für den Hecht. Reizt Sie der kapitale Hecht, sind die Monate April und Mai sowie der Frühherbst bis zur Eisbildung die besten Zeiten für den Hechtfang auf Åland.

Besonders im Herbst beiβen die Hechte und liefern gerne einen regelrechten Kampf. Jetzt ziehen auch die gröβeren Exemplare in die flacheren Gewässer.

Der Hecht ist ein Raubfisch, der alles frisst, was ihm begegnet. Das ermöglicht viele verschiedene Fangmethoden. Am gebräuchlichsten ist das Spinnfischen mit Spinner, Wobbler, Löffel oder Jigs als Köder.
Ansonsten sind Jerkfischen und Flugangeln beliebte und sehr effiziente Methoden. Manchmal erscheinen dem Fisch die Bewegungen der Jerkköder einfach unwiderstehlich, ein anders Mal ist eine gut eingesetzte Fliege am Schilfdickicht wirkungsvoller

Jigangeln auf Barsch

Immer mehr Angler entdecken die Vorteile des Jigangelns, besonders auf 

Barsch. Es ist eine aktivere Angelart und das Risiko, sich am Grund zu verfangen und der damit verbundene Verlust des Köders ist geringer.

Die Ausrüstung dafür ist nicht teuer. Sie benötigen neben der Wurfrute nur einen Jigkopf und einen Weichköder in beliebiger Farbe.
Für fachmännische Hilfe stehen Ålands Sportangelguides zur Verfügung.
 
„Die meisten Leute haben noch nie etwas vom Jigangeln gehört. Haben sie es aber einmal probiert, sind die meisten von dieser Technik überzeugt. Es ist aktives und unterhaltsames Angeln“, meint einer der Sportangelguides.

Verschiedene Gewichte

Sie benötigen einen Jigkopf, den es in verschiedenen Gewichten gibt. Je tiefer Sie angeln wollen, desto schwerer muss das Gewicht sein. Am Kopf befindet sich ein Haken, auf dem Sie den Weichköder anbringen. Es stehen unendlich viele Köder zur Auswahl. Einige sehen aus wie sich windende Würmer, andere haben Doppelschwänze. Die Farbauswahl ist enorm.

Einer der Fachmänner hat einen kostenlosen Tipp:
„Ich ziehe braune Köder vor, in bestimmten Fällen gelb-weiβe“.

Vorwärts hüpfen

Die Technik, die mache Sportangelguides Gästen vermitteln, lässt sich in aller Kürze folgendermaβen beschreiben: Sie lassen den Jigkopf zu Boden sinken, drehen die Schnur ein Stück ein und lassen den Jig erneut herunter. So fahren Sie fort, wodurch der Jigkopf sozusagen über den Boden hüpft. Auf diese Weise ähnelt er den Kleintieren, die der Barsch gewöhnlich frisst.

„Hat man Glück und landet in einem Barschschwarm, dann beiβen sie fast ununterbrochen“, meint ein erfahrener Sportangelguide.

Unter anderem begibt er sich zum Jigangeln zu den Unterwassererhebungen. Probieren Sie aber auch an abfallenden Felsen oder in Sunden, wo das Wasser strömt.
„Jigangeln ist aber auch eine prima Ergänzung zum Hechtangeln. Ist der Hecht einmal träge und der Biss bleibt aus, kann man statt dessen auf Barsch übergehen“, schlägt ein Fachmann vor.

Gösfiske och sikmete

Zanderangeln

Auf Zander lässt sich am besten im Herbst angeln, weil er sich im Sommer schön angefressen hat.
Besonders aussichtsreich ist auf Åland die Zeit ab August, aber durchaus auch im Sommer. Beachten Sie aber bitte die Schonzeit – im Inselreich herrscht nämlich im Juni Angelverbot auf Zander.

Jig oder Trolling

Den Zander fängt man durch Jigangeln, aber auch durch Trolling, im letzteren Fall am besten mit Wobbler. Ansonsten ist beim Jigangeln zu bedenken, sich nahe am Grund zu halten. Gehen Sie zu hoch, zeigt sich ein Luxusproblem der Sportangelei auf Åland: der Barsch beiβt statt des Zanders.

Maränenangeln

Åland ist reich an Maränen und besonders im Frühling ist das Grundangeln auf Maräne sehr beliebt. Entspannend und erholsam – eine gute Sache für die ganze Familie.
„Herrlich inaktiv – einfach nur die Ruten ins Wasser lassen und abwarten, bis die Maräne den Wurm annimmt und es an der Angelschnur ruckt. Dann einfach nur ziehen“, berichtet Ingemar Eriksson, genannt „Pingo“. Er ist für den Sportangeltourismus beim Ålands Turistförbund zuständig.

Gutes Angeln den ganzen Frühling über

Besonders erfolgreich ist das Angeln auf Maräne im April und Mai, aber auch im Juni, wenn die Maräne in die flacheren Gründe zieht.
Begeben Sie sich am besten an flache Buchten oder kleinere, mit dem Meer verbundene Seen oder auch an Sunde mit Strömungen. Jetzt brauchen Sie einfach nur das Angeln zu genieβen. Grundangeln mit lebendem Wurm lockt die Maräne besonders, wenn sie sich am Grund auf Futtersuche befindet. Maränen gibt es überall dort, wo der Grund flach ist, am besten auf Sandboden, wo der Fisch den Wurm leicht sieht.


Werfen Sie ruhig 2-3 Ruten gleichzeitig aus, das erhöht die Chancen. Maränen bewegen sich in kleinen Gruppen und fangen Sie eine, ist es nicht unmöglich, mehrere zu erhaschen.
„Die åländischen Gewässer bergen enorme Mengen Maränen mit guter Mittelgröβe. Ein fantastischer Fisch zum Räuchern oder Braten. Brackwassermaränen sind übrigens viel schmackhafter als Binnensee-Exemplare“, meint Pingo. „Auβerdem ist das Angeln auf Maräne eine gute Ergänzung zum Forellenangeln, weil die Maräne sich oft in der Nähe der Forellengründe aufhält“.

Erholsame Angeltouren

Das Maränenangeln ist in jedem Fall eine ruhige Angelegenheit mit langen Wartezeiten, deshalb ist ein bequemer Stuhl fast schon ein Muss. Zurücklehnen und die Sonne und das schöne Frühlingswetter genieβen. Nutzen Sie auch die Zeit für einen guten Imbiss und das Austauschen von Anglerlatein in fröhlicher Gesellschaft.
„Das Beste am Maränenangeln ist die Ruhe und Bequemlichkeit. Sie sitzen einfach nur still da und erholen sich – das ist der Unterschied zu anderen Angelarten“.

Lachstrolling

Wer Lachstrolling bevorzugt, erfährt das ultimate Erlebnis auf einer Trollingfahrt drauβen auf dem mächtigen Meer von Åland. Die Spannung steigt minütlich und wenn der silbrig glänzende Fisch endlich anbeiβt, erreicht das Abenteuer seinen Höhepunkt. Freude und Stolz kennen keine Grenzen, wenn der Lachs nach einem wilden und langen Kampf und hartem Drill endlich vor Ihnen auf dem Boden landet.
Wussten Sie schon, dass sowohl der finnische als auch der åländische Trollingrekord bei 23,12 kg liegt?

Am besten in Mai und Juni

Auf Åland sind die Voraussetzungen für das Lachstrolling optimal. Weit reichende Fanggründe und guter Charterbootservice. Auβerdem kurze Abstände zu den Fanggewässern. Bedenken Sie aber, dass Trolling auf Lachs drauβen auf dem offenen Meer groβe Anforderungen an Boot und Ausrüstung stellt. Es ruckt ordentlich an der Schnur, wenn der Lachs beiβt – die stattlichsten Exemplare wiegen bis zu 20 kg.
Hochsaison für Lachstrolling ist Mai und Juni. In dieser Zeit ist auch die åländische Schärenlandschaft am schönsten.

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